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Hintergrund?

Vor fast sieben Jahrzehnten waren es Kolleginnen und Kollegen aus Goslar, die in ihrer Heimatstadt eine erste Zusammenkunft organisierten - mit dem Ziel der gemeinsamen Fortbildung und des fachlichen und persönlichen kollegialen Austausches in netter, entspannter Atmosphäre.

 

Das Vorhaben erwies sich schon mittelfristig als überwältigender Erfolg, denn der Teilnehmerkreis wuchs so stark, dass man in größere Räumlichkeiten zunächst nach Hahnenklee und später nach Braunlage umziehen musste. Im Rahmen dieser Entwicklung stieg irgendwann die Zahnärztekammer mit ins Boot und übernahm freundlicherweise die Organisation und Abwicklung des alljährlichen Treffens, das aufgrund des beachtlich gewachsenen Ausmaßes der Teilnehmerzahlen, des hochwertigen Vortragsangebotes sowie der Jahreszeit fortan jedes Jahr -völlig zu Recht- unter der Überschrift "Winterfortbildungskongress" stattfand.

 

Die Zahnärztekammer Niedersachsen hatte - für die Teilnehmerschaft völlig überraschend - die Entscheidung getroffen, sich von der Ausrichtung des Harzer Zusammentreffens wieder zurückzuziehen. Ab 2019 wollte man neue Wege in Richtung eines neu strukturierten Kongresses mit erweitertem Angebot in der Landeshauptstadt Hannover ansteuern.

 

Der neue ZKN-Kongress in Hannover ist zweifellos ein vielversprechendes Vorhaben, dem wir an dieser Stelle voll und ganz unsere Unterstützung und unsere besten Erfolgswünsche zum Ausdruck bringen möchten.

Es ist uns wichtig, dass unser Plan, die Harz-Tradition zusätzlich am Leben zu halten, in keiner Weise als Ablehnung des neuen Kammer-Kongresses oder gar als eine Art "Protest-" oder "Konkurenzveranstaltung" interpretiert wird.

 

Beide Angebote haben ihre Vor- und Nachteile, sind jedoch voneinander so verschieden, dass sie unserer Meinung nach sehr gut auch nebeneinander existieren können. So werden Umfang und Spektrum des fachlichen Angebotes im Rahmen eines Kongresses in der Landeshauptstadt möglicherweise eine ganz neue Größenordnung annehmen.
Die liebgewonnenen "weichen" Faktoren dagegen, das kollegiale Miteinander unter einem Dach, die Tatsache, dass nach dem letzten Vortrag eben nicht einfach jeder seiner Wege geht und mit Auto, Taxi oder Straßenbahn nach Hause fährt, um am nächsten Tag wieder zum Vortragsprogramm zu erscheinen, die Angebote in und um Braunlage auch für die begleitende Familie, kurzum - die Kombination von beruflich veranlasster Fortbildungsreise und einer kurzen Streicheleinheit für die Seele fernab des Alltags fallen in einem Ort wie Braunlage einfach auf deutlich fruchtbareren Boden. Der argumentativ immer wieder ins Feld geführte Renovierungsstau des Maritim-Hotels spielt dabei nach unseren Beobachtungen und gezielten Nachfragen bei der deutlich überwiegenden Teilnehmerschaft der Vergangenheit eine weit untergeordnete Rolle.
Bei dieser Gelegenheit sei dazu der Vollständigkeit halber einmal angemerkt, dass nach unseren Informationen in diesem Bereich die Bemühungen seitens des Hauses in Braunlage sehr groß sind. Die Indikation zur Überarbeitung der Harzer Maritim-Filiale wird von allen Beteiligten Personen bis hinein in die Zentrale der Maritim-Kette als unstrittig angesehen, einzig der sinnvollste Therapiezeitpunkt scheint leider sehr unterschiedlich gesehen zu werden, da er natürlich von den Investitionsplänen der Firmenzentrale abhängt. Es gilt als sicher, dass in dieser Richtung einiges passieren wird, es ist nur offen, wann und in welchen Schritten über welche Zeiträume die Gelder dafür bereitgestellt werden.

 

Die Leitung in Braunlage setzt jedenfalls alles daran, bis zum "Tag X" den immer wieder belächelten Dunkelholz-Charme durch einen hellen, freundlichen Service zu dekorieren. Und wenn wir einmal ehrlich sind, so ist das dem großartigen Team um Burkhard Otto-Küstner in den gesamten letzten Jahren immer wieder gelungen - durchgängig vom Teller Reichen durch den Chef persönlich am Buffet im zehnten Stock am ersten Abend bis hin zur fast familiären Verabschiedung bei der Abreise durch das Rezeptionsteam.